Stadtwerke Stein, Wasserwerk „Brackerslohe“

Auf dem Gelände des bestehenden Hochbehälters „Brackerslohe“ wurde durch die Stadtwerke Stein ein neues Wasserwerk mit Tiefbrunnen, Wasseraufbereitung und zwei Reinwasserkammern neu errichtet.

Die gesamte Elektrotechnik,  Automatisierungssoftware, sowie die Prozessvisualisierung wurde neu erstellt. Als Automatisierungssystem wurde eine Simatic S7-300 (Siemens) eingesetzt. Die örtliche Prozessvisualisierung erfolgt durch WinCC (Siemens). Die Anlage ist an das übergeordnete Fernwirksystem (IDS) der Stadtwerke angebunden.

Das Wasserwerk wird voll automatisch gesteuert. Die Rohwassergewinnung erfolgt direkt aus dem Tiefbrunnen, wobei das Rohwasser über zwei Mehrschicht-Filter mit vorgeschalteten Füllkörper-Oxidatoren geleitet wird, um dann in die Reinwasserkammern zu fließen. Die Anforderung zur Reinwasserproduktion kann vorgewählt werden, ob sie füllstandabhängig  oder durch das übergeordnete Bewirtschaftungsprogramm erfolgen soll. Zur dauerhaften Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Aufbereitungserfolges, d.h. zur regelmäßigen Wiederherstellung der Filterwirksamkeit, ist eine regelmäßige Spülung der Füllkörper-Oxidatoren und der Mehrschichtfilter erforderlich. Das Spülprogramm (Absenkung der Filter, Luftspülung, Wasserspülung, Luft/Wasserspülung, Auffüllung) selbst, läuft voll automatisch ab, es können jedoch alle Parameter der einzelnen Schritte am Prozessleitsystem eingestellt werden.

 

Im Prozessleitsystem werden die Vorgänge des Wasserwerkes in mehreren funktionell gegliederten Prozessbildern dargestellt. Meldungen werden protokolliert und in den Meldearchiven gespeichert.


Innovative Steuerung für das Wasserwerk