Stadtwerke Crailsheim – Heizzentrale „Roter Buck“

Die Heizzentrale II im Stadtteil „Roter Buck“ in Crailsheim wurde umfassend heizungs- und elektrotechnisch saniert.

Die Verteilung der Wärmeenergie erfolgt über ein Fernwärmenetz. Die Wärme wird mit zwei erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerken (BHKW) und einem Öl-/Gasbrenner erzeugt.
Die Regelung der Netzpumpen erfolgt in Abhängigkeit des Differenzdruckes am entferntesten Punkt im Fernwärmenetz (Schlechtpunkt) oder alternativ in Abhängigkeit des Differenzdruckes in der Heizzentrale. Als zentrale Einheit ist der Pufferspeicher mit 15000l Fassungsvermögen zu sehen. Ein besonderes Augenmerk wird hier auf die Bildung einer Schichtung zwischen heißem Vorlauf und kühlerem Rücklauf gelegt. Durch zehn am Puffer eingebaute Sensoren werden die Temperaturen in verschiedenen Höhen ermittelt. So ist es möglich die Grenzschicht konstant in einer gewünschten Höhe im Puffer zu halten. In Abhängigkeit der Bewegung dieser Grenzschicht werden die BHKW geregelt, zu- oder abgeschaltet. Bei hohem Wärmebedarf wird der Gasbrenner zugeschaltet und dessen Wärmeleistung ebenfalls in Abhängigkeit der Grenzschicht geregelt. Über in der Höhe verschieden angeordnete Sensoren wird eine konstante Grenzschicht über die Wärmeerzeuger eingeregelt.

Zum Einsatz kommt eine Siemens SPS CPU 315 2-PN/DP mit Ethernet- und Profibus-Anschluss an FU`s und BHKW. Die Steuerung ist über die PN-Schnittstelle (Ethernet) an das Ethernet-Netzwerk der Stadtwerke angeschlossen. Ein OPC-Server bildet die Schnittstelle zwischen der Steuerung und dem zentralen Prozessleitsystem.


Intelligente Fernwärmeerzeugung und Verteilung